Wassersprudler sind in den vergangenen Jahren zunehmend beliebter geworden – viele Haushalte verfügen über ein Gerät zum selbst sprudeln. Grund sind die Vorteile, die das Herstellen des eigenen Sprudels mit sich bringt. Auf das Schleppen von schweren Kästen kann künftig verzichtet werden und ganz nebenbei wird dabei Geld gespart und aufgrund des geringeren CO2-Ausstoßes etwas Gutes für die Umwelt getan. Der größte Vorteil ist die Flexibilität: Mit einem Sprudler ist es nicht mehr nötig im Blick zu behalten, ob genügend Mineralwasser im Haus ist und es müssen keine Pfandflaschen mehr gesammelt und weggebracht werden. Das bedeutet automatisch mehr Platz in den eigenen vier Wänden und auch bei spontanem Besuch oder an Wochenenden braucht es kein Gedanke mehr daran, ob ausreichend Sprudel im Haus ist. Da sich der Kohlensäuregehalt selbst regulieren und bestimmen lässt, ist es für jeden möglich Sprudel medium oder classic herzustellen.
Richtige Handhabung für guten Sprudel
Ein Wassersprudler wird mittels CO2-Kartusche betrieben, die sich jederzeit leicht wechseln lässt. Die Kartuschen lassen sich heutzutage in vielen Märkten abgeben und gegen einen annehmbaren Preis eintauschen oder online nachkaufen. Wie viel Wasser damit gesprudelt werden kann, hängt von Größe sowie Inhalt ab. Mit einer 0,6 Liter Kartusche lassen bis zu 60 Liter Wasser sprudeln, wobei dies vom gewünschten Kohlensäuregehalt abhängt. Je nach Modell lassen sich die Flaschen in der Spülmaschine waschen, oder sollten von Hand geputzt werden. Eine regelmäßige Reinigung der Flaschen sowie Dichtungen ist für optimale Hygiene wichtig und sollte in regelmäßigen Abständen geschehen. Werden die Pflegehinweise beachtet, steht dem Genuss des eigenen Sprudels nichts im Wege.
Wasser selbst sprudeln, nachhaltig handeln
Der Bund für Umwelt und Natur (BUND) bewertet das Sprudeln des eigenen Leitungswassers als positiv, vor allem aufgrund des wegfallenden Verpackungsmülls. Es wird deutlich weniger Plastik verbraucht und auch der Nutzen des Leitungswassers, statt des gekauften, steht im Vordergrund: Für gekauftes Mineralwasser fallen 586-fach höhere Emissionen als für jenes aus der Leitung an. Wer sein Wasser selbst sprudelt, kann neben dem Effekt des Sparens also auch etwas Gutes für die Umwelt tun. Da die zum Sprudeln genutzten Kartuschen wieder befüllt werden, stellt auch dies eine Entlastung für die Umwelt dar und produziert keinen weiteren Müll – ein weiterer Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit.
Gute Wasserqualität, guter Sprudel
In Deutschland ist die Qualität des Leitungswassers im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut, weshalb es bedenkenlos getrunken werden kann. Wer dennoch Zweifel hat, kann das Wasser zuvor mittels verschiedener dafür vorgesehener Wasserfilter reinigen und im Anschluss sprudeln. Aufgrund regelmäßiger Testungen kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Grundwerte des deutschen Leitungswassers den vorgegebenen Standards entsprechen und es gesundheitlich unbedenklich ist. Stiftung Warenrest kam zu dem Ergebnis, dass gekauftes Mineralwasser keinen Vorteil gegenüber dem aus der Leitung hat. Ungesunde Rückstände seien im Hahnenwasser weniger zu finden und vor allem zumeist mehr Mineralstoffe. Was den Preis betrifft, ist das Wasser aus der Leitung etwa 100-mal günstiger als gekauftes Mineralwasser.